Unsere Spezialsprechstunden
Die moderne Herzmedizin umfasst insbesondere auch die Beratung von Patienten in speziellen Situationen. Unser Team bietet eigens dazu eine ganze Reihe von Spezialsprechstunden an. Ausgewiesene Fachkompetenz auf universitärem Niveau, jahrelange Erfahrung in der Behandlung komplexer Krankheitsbilder und eine patientenorientierte klinische Grundhaltung bilden die Basis dieser spezifischen konsiliarischen Beratungen.
3D-Spezialechos
Die HerzKlinik Hirslanden bietet Kardiologen die Möglichkeit, bei der Durchführung und Nachbearbeitung von 3D Spezial-Echos dabei zu sein (1:1 teaching). Diese finden je nach Situation im Ambulatorium (präinterventionelle Abklärungen) oder im Hybrid-Operationssaal (periinterventionell, perioperativ) der Klinik Hirslanden statt.
Therapieresistente Hypertonie (TRH)
Der hohe Blutdruck oder die arterielle Hypertonie ist eine der häufigsten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Die Erkennung und Behandlung von hohem Blutdruck ist wichtig für die Beseitigung von typischen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Druck auf der Brust. Der hohe Blutdruck ist aber auch ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von potentiell katastrophalen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzschwäche, Hirninfarkt und Schaufensterkrankheit. Insbesondere schwer behandelbare (therapieresistente) Formen der arteriellen Hypertonie stellen eine echte Herausforderung dar.
Unser Angebot bei Therapieresistente Hypertonie (Bluthochdruck)
Umfassende Abklärung der Ursachen
Beratung zur Optimierung des Lebensstils
Medikamentöse Behandlung
Interventionelle Behandlung mittels kathetertechnischer Ablation der Nierennerven
Komplexe Herzklappenprobleme
Im Gegensatz zu Patienten mit einfachen Klappenproblemen liegt bei Personen mit sogenannt komplexem Herzklappenproblem die optimale Behandlung nicht auf der Hand. Vielmehr weisen diese Pateinten eine Vielzahl von komplizierenden Faktoren wie Alter, Voroperationen am Herz, paralleles Vorhandensein mehrerer schwerer Klappendefekte oder Herzerkrankungen und gleichzeitiger Kombination mit anderen Krankheiten (wie zum Beispiel Nierenschwäche) auf.
Wenn das Herzklappenproblem nun schwerwiegend wird, sind die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (interventionell, operativ oder beides) sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
Unser Angebot bei komplexen Herzklappenproblemen
Umfassende Abklärung inklusive Belastungstests und invasiver / nichtinvasiver Bildgebungen
Standardisierte Analyse dieser Ergebnisse im interdisziplinären Team von Herzchirurgen, invasiven und nichtinvasiven Kardiologen sowie Herzanästhesisten,
darauf basierend massgeschneiderte optimale Lösung
Behandlung durch eingespieltes interdisziplinäres Team mit grosser Erfahrung
Dyslipidämien (Fettstoffwechselstörung)
Erhöhte Cholesterinwerte sind ein wichtiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen. Wir bieten konsiliarische Beratung bei schwierig kontrollierbaren Dyslipidämien, Medikamentenunverträglichkeiten und grundsätzlichen präventivmedizinischen Fragen.
Tauchmedizin
Gerne stehen wir für Tauchtauglichkeitsuntersuchungen, Abklärung von Tauchunfällen oder tauchspezifische medizinische Reiseberatungen zur Verfügung.
Herz Imaging
Die Bildgebung des Herzens (sogenanntes kardiales Imaging) umfasst verschiedene Modalitäten, welche von unserem Team von Herzspezialisten in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen der Radiologie Klinik Hirslanden angeboten werden:
Elektrokardiogramm (EKG)
Mit dem Elektrokardiogramm (EKG) können die Herzfrequenz, der Herzrhythmus und die Aktivität von Herzvorhöfen und Herzkammern untersucht werden. Zur Diagnose werden Elektroden an Armen, Beinen und an der Brust rund um das Herz angebracht. Das Resultat wird in Kurven dargestellt und zur Therapiekontrolle oder zur Diagnose eines akuten Herzinfarkts oder von Herzrhythmusstörungen verwendet.
Ruhe-EGK, Belastungs-EKG und Langzeit-EKG
Beim Ruhe-EKG wird die Herzaktivität im Liegen aufgezeichnet. Beim Belastungs-EKG erfolgt die Messung währendem der Patient sein Herz vordefiniert mit dem Fahrradergometer belastet. Beim Langzeit-EKG wird die Herztätigkeit mit einem mobilen EKG-Aufzeichnungsgerät das der Patient mit sich führt über einen bis drei Tage aufgezeichnet.
Herz-Ultraschalluntersuchung (Echokardiographie)
Die Herz-Ultraschalluntersuchung (Echokardiographie) ermöglicht eine allgemeine, nicht-invasive und patientenschonende Untersuchung des Herzens von aussen. Mit dem Ultraschall sind die Anatomie der einzelnen Herzkammern, die Pumpfunktionen und die Funktion der einzelnen Herzklappen gut und sicher erkennbar.
Transösophageale Echokardiographie (TEE)
Zur genaueren Beurteilung der Herzklappen und angeborener Herzfehler wird die Ultraschalluntersuchung über Speiseröhre (von innen) angewendet. Die ambulant durchgeführte Ultraschallmethode ergibt eine deutlich bessere Bildqualität. Beim sogenannten "Schluckecho" schluckt der Patient einen Schlauch mit einer Ultraschallsonde. Die Betäubung des Rachens und eine beruhigende Medikation ermöglichen eine patientenschonende Untersuchung.
3D-Spezialechos (3D-Echokardiographie)
Für eine dreidimensional Darstellung und Analyse des Herzens wird das gesamte Herz mittels 3D Spezialechos erfasst und dargestellt. Die 3D-Technik kommt insbesondere bei minimal-invasiven, interventionellen Behandlungen, wie der Katheterbasierten Herzklappentherapie, als Navigationshilfe zum Einsatz.
Herz-Szintigraphie (Myokardszintigraphie)
Für die bildlichen Analyse der Durchblutung und Vitalität des Herzmuskels, etwa bei Koronarer Herzkrankheit, wird das Spezialverfahren Herz-Szintigraphie eingesetzt. Das durch eine Ergometrie belastete Herz des Patienten und die Injektion von radioaktiven Markersubstanzen ermöglichen zeitlich gestaffelte Aufnahmen für eine Analyse der Herzmuskelzellen.
Herz-Computer-Tomographie (Cardio-CT)
Für die nicht-invasive Diagnostik kardiovaskulärer Erkrankungen, etwa bei Koronarer Herzkrankheit, wird die Herz-Computer-Tomographie eingesetzt. Die Computertomographie des Herzens ergibt Querschnittsbilder des Herzens, in denen die Verkalkung der Koronararterien (Herzkranzgefässe) erfasst werden kann. Das Resultat ermöglicht eine prognostische Aussage über das individuelle Herzinfarktrisiko des Patienten.
Herz-Magnetresonanz-Imaging (Cardio-MRI)
Die nicht-invasive Diagnostikmethode Herz-Magnetresonanz-Imaging ermöglicht es, ohne Strahlenbelastung ein umfassendes Bild von der Anatomie und der Funktionstüchtigkeit des Herzens, etwa bei Erkrankungen des Herzmuskels zu gewinnen. Das Resultat ermöglicht auch eine prognostische Aussage bezüglich dem Risiko von Herzrhythmusstörungen oder eines Herzinfarkts des Patienten.
Koronarangiographie
Für eine genaue Darstellung der Herzkranzgefässe und grossen Arterien, etwa bei Koronarer Herzkrankheit, wird die Koronarangiographie eingesetzt. Das invasive Diagnostikverfahren erfolgt unter Narkose des Patienten. Das über einen Herzkatheter (Unterarm- oder Leistenarterie) in die Herzkranzgefässe injizierte Röntgenkontrastmittel wird mittels Röntgenstrahlen sichtbar gemacht und für die Diagnostik und Behandlung der Herzkrangefässe eingesetzt.